Jetter, derzeit noch für IBM Japan verantwortlich, soll das zuletzt schwächelnde GTS-Geschäft wieder ankurbeln; im 3. Quartal 2014 war der GTS-Umsatz um 3 Prozent auf 9,2 Mrd. Dollar gesunken. Er gilt als Manager, der Reorganisationen stemmen kann. „Martin hat bei IBM Japan durch eine beachtliche Transformation wieder für Wachstum gesorgt“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus einem Memo von IBM-CEO Ginni Rometty an die Belegschaft. „Das hat er auch schon als Leiter von IBM Deutschland und GBS in Europa geschafft. In jedem dieser Fälle haben er und sein Team sich neue Ansätze und neues Denken zu Eigen gemacht.”
Der diplomierte Maschinenbauer Jetter (geboren 1959) begann 1986 bei IBM als Anwendungsentwickler. Nach diversen Managementpositionen – auch als Assistent des damaligen CEO Louis V. Gerstner – wurde er im November 2006 Vorsitzender der Geschäftsführung von IBM Deutschland. Im Mai 2011 löste ihn Martina Koederitz ab; Jetter wechselte als neuer Strategiechef der IBM Corporation in die Konzernzentrale nach Armonk/USA und wurde im Mai 2012 – als erster Nicht-Japaner seit 56 Jahren – General Manager der IBM Japan. Schon 2011 folgte er einmal auf Erich Clementi – am 4. Mai als Vorsitzender des Aufsichtsrats der IBM Deutschland GmbH.
Bildquelle: IBM